Prämierte Bilder aus dem Wettbewerb 2023 der GDT/Gesellschaft für Naturfotografie e.V.
Laufzeit: 6. März bis 14. Oktober 2026
Seit Ihrer Gründung vor über 50 Jahren setzt sich die GDT für eine Naturfotografie ein, die sich zu Authenzitität, Naturschutz und hoher künstlerischer Qualität bekennt. Jedes Jahr führt sie den Wettbewerb Europäischer Naturfotograf des Jahres durch, einen der renommiertesten Wettbewerbe für moderne Naturfotografie, und das weit über die Grenzen Europas hinaus. Die stets hochkarätig besetzte Jury, hohe Standards bei der Vorauswahl, der Anspruch, keine digitalen Manipulationen zuzulassen, und ein valides Bewertungssystem für die Jury haben viel zum Renommee dieses Wettbewerbs beigetragen.
Zum 2. Mal zeigt das WaldHaus eine Auswahl prämierter Fotos aus diesem renommierten Wettbewerb. Zu sehen sind atemberaubende Bilder der Preisträger*innen des Jahres 2023. Darunter berührende Fotos einer Dokumentation über den vom Aussterben bedrohten Afrikanischen Waldelefanten in Zentral-Gabun von Jasper Doest, der damit den Fritz Pölking Preis gewann. Beeindruckend ist auch das Portfolio von Mateusz Piesiak über das Sonnenblumen-Paradies für überwinternde Vögel in seiner Heimat Polen. Er war Gewinner des Fritz Pölking Jugendpreises 2023.
Die Bilder dieser Ausstellung führen die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur, aber auch ihre Fragilität angesichts der weltweiten Biodiversitäts- und Klimakrise eindrucksvoll vor Augen.
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 05. März um 18 Uhr

Lobende Erwähnung in der Kategorie Säugetiere, Fotograf: Cristobal Serrano – Spanien
Geschoss
Südliche See-Elefanten (Mirounga leonina) sind nach ihrer großen Nase benannt, die aber nur bei den männlichen Tieren besonders ausgeprägt ist. Diese riesigen Kreaturen wurden bis an den Rand der Ausrottung gejagt, da man ihren Tran kommerziell nutzen konnte. Mit ihrem stromlinienförmigen Körper erinnern sie an ein Geschoss, was von Vorteil ist, um sich mühelos mit geringstem Widerstand unter Wasser zu bewegen. Wie ein abstraktes Gemälde wirkte dieses Exemplar, das an einem Uferabschnitt auf den Falkland-Inseln ruhte und optisch mit den flechtenbewachsenen Felsen verschmolz.
Beitragsbild: Lobende Erwähnung in der Kategorie „Rewilding Europe“. Fotograf: Staffan Widstrand – Schweden
Biodiversität unter und über Wasser
Im Kiskunságy Nationalpark (Ungarn) wurden viele Fischteiche wieder der Natur überlassen. Ihr Reichtum an Fischen und anderen Wassertieren lockt bei Niedrigwasser zahlreiche Stelzvögel an. Hier erfreuen sich Schwarzstörche (Ciconia nigra), Graureiher (Ardea cinerea) und Löffler (Platalea leucorodia) am reichen Nahrungsangebot.
